opernhaus_sl

Liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Oper,

in der Hoffnung, daß Sie die Urlaubszeit gut überstanden haben (oder vielleicht sogar noch vor sich haben) hier ein neues Lebenszeichen von Ihren Opernfreunden.

Bekanntlich hat ein Wechsel im Opernstudio stattgefunden, drei neue Sängerinnen sind jetzt an Bord. Wer sie kennenlernen und hören möchte: Am Sonntag dem 16.9. um 14:00 gibt das Opernstudio ein Konzert im Rahmen des Theaterfestes der Oper Köln (11:00 -15:00) und zum 20jährigen Bestehen der Kinderoper. Alle Details unter www.oper.koeln. Bitte nutzen Sie gerne die Möglichkeit, das neue und erweiterte Ensemble kennezulernen. Vielleicht sehen wir uns ja dort.

Und: Die Opernfreunde Bonn, unser neuer Kooperationspartner, veranstalten mit ihrem Vorsitzenden Dr. Benedikt Holtbernd eine Vortragsreihe zum Thema Richard Wagner und Lohengrin. Die Kölner Opernfreunde sind ebenfalls herzlich willkommen. Ich bitte um Entschuldigung, daß ich die Verantstaltungsreihe, die letzten Dienstag schon begonnen hat, zu spät kundgetan habe. Wer Interesse hat, kann sich nach meiner Rücksprache mit dem Referenten gerne bei der Theatergemeinde Bonn noch anmelden, ganz wenige Plätze sind noch frei.

Herzliche Grüße

Michael Cramer, Mitglied des Vorstandes



Opern-Seminar in Bonn
Lohengrin – Oper oder schon Gesamtkunstwerk
Zum Paradigmenwechsel in der Oper des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Richard Wagners Lohengrin
Zum Inhalt des Seminars:
Der Lohengrin beschreibt im Schaffen Richard Wagners eine Wende. Einerseits bleibt er noch der Nummernoper verpflichtet. Andererseits komponiert Wagner
bereits in großen szenischen Zusammenhängen. Was er bereits mit dem Holländer und Tannhäuser entwickelt hat, führt Wagner im Lohengrin an die Grenze des
Möglichen. Im späteren Ring und auch in den Meistersingern zeigt sich ein anderes – man möchte sagen geweitetes – musikdramaturgisches Verständnis.
Dieses neue Verständnis von Oper hat auch insgesamt die Opernentwicklung und das Opernverständnis beim Publikum verändert. Das Publikum war vor eine ganz
neue Herausforderung gestellt. Die Aufmerksamkeit richtete sich auf die Oper als ein Gesamtkunstwerk von Gesang, Darstellung, Bühnendekoration und Licht.
Wagner hat eine intensivere Konzentration auf das Werk abverlangt.
Dieser Entwicklung unter verschiedenen Perspektiven nachzugehen, ist ein spannender Weg, den wir in sechs Etappen in diesem Seminar gehen wollen.
1. Ludwig van Beethovens ‚Singspiel‘ oder große romantische Oper
2. Rückwendung zum Mittelalter oder Blick in das Industriezeitalter - was Eichendorff und Wagner miteinander verbindet.
3. Duett oder Dialogszene – ein Vergleich zwischen Webers Euryanthe und Wagners Lohengrin
4. Italienischer Belcanto oder deutsche Deklamation
5. Oper als Amüsement oder Herausforderung an das Publikum
6. Oper als Gesamtkunstwerk – ein Vorstoß in die Moderne.
Der Referent:
Dr. Benedikt Holtbernd studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte über „Die dramaturgischen Funktionen der
Musik in den Schauspielen Goethes“. Gleichzeitig studierte er Gesang.
Er war Dramaturg, Pressesprecher, Künstlerischer Betriebsdirektor und Operndirektor an verschiedenen Theatern von der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg,
über das Stadttheater Bern, die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach bis hin zur Sächsischen Staatsoper Dresden, Semperoper. In Bonn war er Künstlerischer Geschäftsführer des Deutschen Musikrates. Er ist als Musikmanager international tätig.
Termine: Di., 4.09.18 – 9.10.18 von 16:30 - 18 Uhr (6 mal dienstags)
Ort: Haus der Theatergemeinde, Bonner Talweg 10, Bonn
Kostenbeitrag für das Seminar: 60,- € (Gäste: 72,- €) (Seminar, Kaffee, Tee, Kaltgetränke)
Mindestteilnehmerzahl 12, Höchstteilnehmerzahl 20 Personen.
Anmeldungen formlos schriftlich, per mail, Fax oder telefonisch:
Post: Theatergemeinde Bonn, Bonner Talweg 10, 53113 Bonn
mail: info@tg-bonn.de
Fax : 0228 - 91 50 350
Telefon: 0228 - 91 50 30

Unknown
MailPoet