Die Koloratursopranistin wurde in Frankfurt am Main geboren und erhielt schon während ihrer Kindheit Klavier- und Gesangsunterricht und lernte zudem Schlagzeug und Gitarre. An der Oper Frankfurt wirkte sie im Kinderchor bei verschiedenen Produktionen mit. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Musikwissenschaften in ihrer Heimatstadt und begann dann ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, das sie im Sommer 2016 mit Bestnote abschloss. Sie vertiefte ihr Studium in Meisterkursen bei Rudolf Piernay, Elly Ameling, Robert Holl, Klesie Kelly-Moog, Anne Le Bozec, Hans Eijsackers, Graham Johnson, Axel Bauni, Jan-Philipp-Schulze, Peter Nelson und Erik Battaglia. Ihr besonderes Interesse gilt der Neuen Musik und schon vor Beginn ihres Studiums wirkte sie bei Uraufführungen am Frankfurter Konservatorium mit.
Im Rahmen des Kirchheimer Liedersommers 2016 führte sie zusammen mit ihrer Klavierpartnerin Anna Anstett neue Liedkompositionen auf, im Frühjahr 2017 war sie Teil des MA.NM Ensembles, welches beim renommierten Musikfestival Heidelberger Frühling die Uraufführung von »Gesänge des Daseins« nach Gedichten von Christoph W. Bauer spielte. Im Dezember 2017 wurde das Stück im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin erneut aufgeführt. Das Werk enthält ein eigens für sie von Sidney Corbett komponiertes Stück.
Im Frühjahr 2018 sang Alina Wunderlin die Titelpartie in der für die Osterfestspiele Baden-Baden komponierten Kinderoper »Ritter Parceval« von Henrik Albrecht, die zusammen mit Musikern der Berliner Philharmoniker in der Berliner Philharmonie uraufgeführt wurde. Alina Wunderlin ist Stipendiatin von Live-Music-Now Rhein-Neckar, des Richard-Wagner-Verbandes Heidelberg und der Internationalen Händelfestspiele Karlsruhe 2016. Seit Beginn der Spielzeit 2018.19 ist sie Mitglied im Internationalen Opernstudio der Oper Köln.