Liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Oper,

… wie gerne würde ich Sie in diesem Rundbrief zu einer Veranstaltung unseres Vereins oder zu einem besonderen Abend in der Kölner Oper einladen. Dass dies aufgrund der augenblicklichen Ausnahmesituation nicht möglich ist, bedaure ich zutiefst. Der Verzicht auf familiäre, überhaupt auf soziale Kontakte trifft uns alle hart, schmerzlich ist aber auch der Verzicht auf Konzerte, Theater und Oper.

Vielleicht darf ich Sie mit Blick auf die opernlose Zeit der kommenden Wochen auf das Streaming-Angebot großer Opernhäuser hinweisen, z.B. der Wiener Staatsoper, der Opéra Bastille oder der Oper Brüssel.
Besonders die Wiener Staatsoper stellt in den nächsten Wochen zahlreiche Produktionen ins Netz, die Sie kostenlos genießen können (WIENER STAATSOPER LIVE@HOME). Das ist sicherlich kein Ersatz für eine Livevorstellung im Staatenhaus – wir alle haben uns z.B. auf die Wiederaufnahme von Puccinis Oper „Turandot“ mit einem glanzvollen Sängerensemble gefreut -, gibt uns aber doch die Möglichkeit, unsere Opernleidenschaft ein wenig zu befriedigen.

In diesen besonders für die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler dramatischen Tagen erreichen mich die Mails unserer jungen Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios, in denen sich diese bei mir, damit aber eigentlich bei Ihnen für die Unterstützung bedanken, die für unsere Stipendiaten im Augenblick so wichtig ist wie noch nie. Es wäre wunderschön, wenn die jungen Leute ihren Dank an Sie spätestens im Sommerkonzert artikulieren könnten.

Liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Oper, ich wünsche Ihnen für die kommenden Tage und Wochen alles erdenklich Gute, bleiben Sie gesund, verlieren Sie nicht Ihren Optimismus und bewahren Sie sich Ihre Freude an Oper und Kultur.

Herzliche Grüße
Ihr Norbert Pabelick