Der Tenor Dino Lüthy absolvierte in Bern ein Mathematikstudium, bevor er sich dem Singen zuwandte. Er studierte in Basel (Prof. Gerd Türk) und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, wo er im Sommer 2016 sein Masterstudium bei Prof. Ludwig Grabmeier abschloss.
Schon während seines Studiums konnte er erste Bühnenerfahrungen sammeln. Am Theater Basel war er 2012 in Purcells »Fairy Queen« (Chinese Man und Phoebus) zu hören. In Hochschulproduktionen in Düsseldorf verkörperte er in Kurt Weills »Street Scene« den Sam Kaplan, in Händels »Alcina« den Oronte, in der »Dreigroschenoper« den Macheath und in der »Fledermaus« den Alfred.
Im Sommer 2014 sang Dino Lüthy am Teatro Poliziano in Montepulciano die Rolle des Ferrando in Mozarts »Così fan tutte«. 2015 war er an der Kammeroper München im Schloss Nymphenburg und im Cuvilliés Theater als Fracasso in Mozarts »La finta semplice« zu hören. 2016 sang er an der Sommeroper Selzach den Nemorino in Donizettis »L’elisir d’amore«.
In Konzerten trat er unter anderem in Bachs »Matthäus-« und »Johannespassion« (Arien), Haydns »Schöpfung«, Kantaten von Janáček, Händels »Messias« und »Saul«, Mendelssohns »Die erste Walpurgisnacht«, Bruckners »f-moll Messe« und dem »Stabat Mater« von Dvorak auf. Auch als Liedsänger konnte sich Dino Lüthy bereits einen Namen machen.
In der Spielzeit 2016/2017 ist er Mitglied des internationalen Opernstudios der Oper Köln. An der Oper Köln hörte man ihn seitdem als Oswald in »König Arthur« sowie in Schönbergs »Pierrot lunaire«. Zu seinen weiteren Rollen in dieser Spielzeit gehören u. a. Peter in der Uraufführung von Ingfried Hoffmanns »Die Heinzelmännchen zu Köln«, Parpignol in »La Bohème«, 1. Strolch in Orffs »Die Kluge«, Arturo in »Lucia di Lammermoor« sowie 1. Gefangener in »Fidelio«.